Internetfernsehen
Das Internetfernsehen in Zahlen
Fernseher sind in manchen Haushalten mittlerweile geradezu überflüssig geworden. Warum braucht man sie auch noch, wenn man heute alles über das Internet empfangen kann? Internetfernsehen an sich ist auf unterschiedlichen Seiten meist kostenlos möglich, nämlich in 95 Prozent der Fälle, wobei allerdings nur 61 Prozent werbefinanziert werden. Zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten gehören zum Beispiel Marketingbudgets der Sender. Der Kostendeckungsgrad bei deutschen Web-TV Sendern lag im Jahr 2012 bei 71 Prozent. Im gleichen Jahr beliefen sich die Brutto-Werbeumsätze für Online Videos auf 195 Millionen Euro nach OVK.
Wird das herkömmliche Fernsehen so irgendwann überflüssig?
Das Schauen von Videos in Streams, Mediatheken und auf Seiten wie Youtube ist mittlerweile ebenso zum Trend geworden wie das Fernsehen an sich. Youtube kann auf etwa 800 Millionen Nutzer im Monat blicken, allein im Jahr 2012 wurden jede Minute 60 Stunden Videomaterial auf Youtube hochgeladen. So bleibt die Frage, wofür man einen herkömmlichen Fernsehanschluss überhaupt noch braucht, wenn die Sendungen teilweise eh im Netz übertragen werden. Man könnte sagen, dass der Komfort, auf einem großen Fernseher anstelle von einem kleinen Bildschirm zu gucken, wichtig ist, doch die meisten Laptops und Mobilgeräte lassen sich heute ganz einfach an einen großen Fernsehbildschirm anschließen.
Genaue Zahlen und Raten
Im Jahr 2012 gab es in Deutschland insgesamt 1424 Web TV Sender, darunter waren zu 3 Prozent öffentlich rechtliche Anbieter, nämlich insgesamt 45 Stück. Im gleichen Jahr war zu verzeichnen, dass 86 Prozent der Abrufe dieser Sender aus Deutschland erfolgten, 14 Prozent aus dem Ausland. 23 Prozent der gesamten Web-TV Abrufe erfolgten 2012 über mobile oder mit dem TV-Gerät verbundene Endgeräte, wobei 18 Prozent mobilen Geräten zufiel und 5 Prozent dem Smart TV. Die Frage die sich stellt, lautet hierbei natürlich: Wird das Internetfernsehen das normale TV irgendwann überflüssig machen? Eine Antwort wird sich erst mit der Zeit herauskristallisieren. Momentan werden beide Formate gerne angenommen.
Quelle: Statista (Premium Account)