300 Tage hat er Zeit, seine verrückte Idee wirklich in die Tat umzusetzen. Denn er will in seinem Leben etwas verändern und braucht die große Herausforderung. Der Ironman in Frankfurt kommt da gerade recht. Er ist der anstrengendste Wettkampf,den es gibt: an einem Tag 3,8 km schwimmen, 180 km Rad fahren und 42,192 km laufen. Um das zu schaffen, braucht man einen eisernen Willen. In der Reportage erzählt Dirk Froberg von 10 Monaten Ausnahmezustand und dem längsten Tag seines Lebens. Dirk Froberg, 45 Jahre alt. Eigentlich ein ganz normaler Mann. Ein berufstätiger Vater von 2 Kindern, der abends ganz gern ein Bier trinkt, weniger gern auf seinen Bauch schaut und den Plan, das Rauchen aufzugeben, lieber auf nächste Woche verschiebt. Als Sportjournalist sitzt er außerdem viel zu viel am Schreibtisch. Statt paddeln muss er kraulen lernen; statt Holland-Rad treten auf dem Rennrad in die Pedale klicken und morgens zum Brötchenholen mal eben 10 km Umweg laufen. Und nie aufgeben, auch wenn der innere Schweinehund noch so laut jault. Um keinen Gesundheitsschaden davon zu tragen, helfen ihm freundliche Profis: Franziska van Almsick gibt Tipps beim Schwimmen, Radprofi Kai Hundertmarck zeigt ihm, wie das Rennrad auch bergauf fährt und einer der besten Triathleten der Welt, Lothar Leder, schaut ab und zu nach dem Rechten. Gibt es Tränen der Freude oder wird es die ganz große Enttäuschung? - Für den Start früh um 7 Uhr hat er sich angemeldet. Doch schon morgens um 5 Uhr gibt es die ersten kleinen Hindernisse. Stau bis zum Langener Waldsee, das Fahrrad ist nicht aufgepumpt, die Tüte mit den persönlichen Gegenständen schon weg. Trotzdem läßt er sich nicht entmutigen, weiß, dass nun alles auf seinen eisernen Willen ankommt. Jetzt muss er beweisen, dass er sich zu recht 10 Monate lang gequält hat. Eigentlich läuft dann alles ganz gut, bis auf der Laufstrecke die Krämpfe beginnen. Die Familie steht am Streckenrand und fiebert mit. Wird er es schaffen?
ARTE Dokumentarfilme wurde auf HR ausgestrahlt am Dienstag 28 Mai 2024, 02:00 Uhr.