Für Annett Groh war es die einzige Chance auf schöne Sommerferien. Ihre Eltern bauten ein Haus, hatten so kaum Geld und Zeit. Tochter Annett genoss umso mehr die Wochen im Pionierlager "Wilhelm Pieck" am Filzteich bei Schneeberg, das es heute noch gibt - allerdings umbenannt. Auf ihrer Reise in die Kindheit geht es um geklaute Äpfel, die Liebe und gefürchtete Neptunfeste. Die wurden unter anderem von Pionierleiter Dietmar Brenner organisiert. Seinen Sohn Dirk nahm er einfach mit - damals sechs Jahre alt. Für den kleinen Jungen bedeutet das Abenteuer pur und die erste Begegnung mit einem Computerspiel aus dem VEB RFT.
Christoph Härtel fuhr mit dem Fahrrad immer mal zum Baden an den Filzteich. Er verbrachte seine Sommer zu Hause, knapp 15 Kilometer entfernt in Mülsen. Die Eltern hatten kaum Geld. Dennoch waren es schöne Ferien. Die Schule organisierte ein Zeltlager im Schulhof, in denen die Daheimgebliebenen ihre ganz persönlichen Ferien genossen.
In sechs jeweils abgeschlossenen Folgen erzählt das MDR-Dokutainment-Format "Der schönste Sommer meiner Kindheit" von Vergangenheit und Gegenwart. Von Erinnerung, Vergänglichkeit und Wiederentdeckung. Vom Sommerurlaub damals und heute. In jeder Folge schicken wir jeweils einen Protagonisten noch einmal dorthin, wo er früher Urlaub gemacht hat und damit schicken wir ihn zurück in den schönsten Sommer seiner Kindheit. Er entdeckt die Orte, mit denen er unvergessliche Kindheitserinnerungen verbindet, wieder neu. Wie sah es damals aus und was hat sich seitdem verändert? Was ist erhalten geblieben und was ist unwiederbringlich verloren gegangen?
Der Schönste Sommer Meiner Kindheit wurde auf MDR ausgestrahlt am Samstag 24 August 2024, 02:20 Uhr.