June Wilton (Noni Hazlehurst) lebt seit fünf Jahren in einem Pflegeheim. Nach einem Schlaganfall wurde sie dement, weiß nicht, wo sie ist und wer die Leute sind, die zu ihr ins Zimmer kommen. Sie hat Schwierigkeiten, die richtigen Wörter zu finden und vergisst Dinge von einem Moment auf den anderen. Doch an diesem Morgen ist alles anders: Sie erinnert sich, kann die Gedächtnis- und Sprachaufgaben ihres Arztes lösen und will sofort nach Hause. Dr. Lawton (Wayne Blair) rät ihr, im Heim zu bleiben, denn ihr überraschender Zustand geistiger Klarheit sei vermutlich nur vorübergehend. Aber die selbstbewusste June schlägt alle Warnungen in den Wind, setzt sich ins Taxi und lässt sich zu ihrem Haus fahren. Das ist allerdings längst an eine andere Familie verkauft. Ihre Tochter Ginny (Claudia Karvan) sammelt sie auf und kann nicht fassen, dass ihre Mutter sie plötzlich wieder erkennen kann. June denkt nicht daran, sich ins Heim zurückbringen zu lassen, sondern will als nächstes Sohn Devon (Stephen Curry) besuchen. Nur zögerlich gesteht Ginny, dass sie sich mit ihrem Bruder zerstritten hat und beide schon seit Monaten keinen Kontakt mehr haben. June findet ihn schließlich als Angestellten in einem Copyshop vor und nicht als erfolgreichen Architekten, wie sie es eigentlich für ihn geplant hatte, denn sein Studium hat er geschmissen. Außerdem hat er sich schon vor drei Jahren von Junes geliebter Schwiegertochter Tiffany (Chantelle Jamieson) scheiden lassen. Doch damit nicht genug: Als June in der Familienfirma „Wilton Handcrafted Wallpaper“, einer Manufaktur für edle Tapeten und vormals ihr ganzer Stolz, nach dem Rechten sieht, ist auch dort nichts mehr wie es war. Ein schleimiger Manager (Darren Gilshenan) hat jetzt das Sagen, der nicht mehr auf ausgesuchte Qualität, sondern Billigprodukte setzt. Höchste Zeit für June, etwas zu unternehmen. Sie beruft eine Familienkonferenz ein, um die Dinge, wie sie es gewohnt war, wieder in Bahnen nach ihrer Vorstellung zu lenken. Aber Ginny und Devon sind nicht mehr bereit, nach der Pfeife der Mutter zu tanzen und June muss begreifen, dass sie ihre längst erwachsenen Kinder nicht bevormunden kann. Sie beschließt, ihre Tochter wenigstens jetzt bei einer ihrer Ideen zu unterstützen und nimmt deshalb Verbindung zu einem alten Geschäftspartner auf. Außerdem will sie etwas für sich zurückgewinnen: eine alte, längst verkaufte Wäschekommode, an der sie aus bestimmten Gründen ganz besonders hängt. Ginny und Devon machen sich Sorgen und folgen ihrer Mutter. Aus der Suche nach dem Möbel wird ein gemeinsames Abenteuer, bei dem sie erfahren, welches Geheimnis aus der Vergangenheit mit der Kommode verbunden ist. Doch während sich June und ihre Kinder wieder näherkommen, spürt sie, dass die Demenz ihr nicht mehr lange Zeit lassen wird. „Noch einmal, June“ erzählt eine ergreifende Familiengeschichte. Der Tragik des Themas setzt Regisseur JJ Winlove eine leise Portion Humor entgegen und inszeniert die Geschichte gleichzeitig a
Filme wurde auf MDR ausgestrahlt am Montag 10 Juni 2024, 23:30 Uhr.