Das Große Walsertal ist ein Seitental des Wallgaues, sein Talabschluss grenzt an den Bregenzerwald. Ein bisschen weiter westlich, in der 330 Seelengemeinde Damüls, liegt auf 1.230 Metern Höhe der Hof von Familie Felber. Das steile Gelände zu bewirtschaften, verlangt dem Jungbauern Benjamin Felber viel Kraft ab. Das Leben am Berg ist hart und oftmals ein Existenzkampf. "Überleben kann man von der Landwirtschaft hier heroben schon lange nicht mehr.
Also nebenbei muss ich immer arbeiten gehen und nebenbei führe ich halt die Landwirtschaft weiter, weil ich es gerne mache, und das ist mein Hobby", meint der Jungbauer. Ein Hobby war es für Großvater Raimund Felber nie, vielmehr sein Lebenselixier: "Ich helfe gerne noch mit solange es mir meine Kräfte noch erlauben. Leichtere Stallarbeiten kann ich noch verrichten oder wenn der Benjamin noch auf der Arbeit ist, zum Beispiel Futter vorlegen, sofern er es vorbereitet hat."
Nicht weit weg von Damüls - in Sonntag - bewirtschaftet Familie Nigsch einen großen Bauernhof. Marcell Nigsch und sein Bruder Thomas bewirtschaften mit Hilfe ihrer Eltern den Hof. Simon, der dritte Bruder ist Lehrer. Im Sommer hilft er allerdings auch mit und betreut die Ziegen. Auf der Alpe Heimenwald betreibt die Familie eine Almwirtschaft mit Milchverarbeitung.
Die Brüder sind ein eingespieltes Team. Die Arbeiten im Betrieb sind vielfältig und die Brüder mit Leidenschaft dabei. Hier hat sich niemand die Frage gestellt, ob er überhaupt Bauer werden möchte, im Gegenteil: "Alle Drei wollten es und jetzt haben wir es aufeinander aufgeteilt. Simon macht die Ziegen, ich mache den Käse und das Holz, und Thomas macht das Vieh und die ganze Düngearbeit!", meint Marcell Nigsch.
Nordöstlich vom Großen Walsertal liegt das Kleinwalsertal. Es erstreckt sich in den Allgäuer Alpen und wird beinahe vollständig von hohen Bergen umschlossen. Durch die Berge wird es auch vom übrigen Staatsgebiet Österreichs abgeschnitten. Die einzige Verkehrsverbindung ins Tal führt über Bayern. Am Ende des Tales liegt Riezlern. Nachdem das Vieh einen ausgiebigen Sommer auf den Hochweiden verbracht hat, wird es Anfang September wieder ins Tal getrieben. Es ist einer der Höhepunkte im bäuerlichen Jahreskreis. Für die Almhirten ist es zugleich Auftrag und Anliegen, die Kühe behütet ins Tal zu bringen.
Einer, der das Leben auf der Alm seit seiner Kindheit kennt, ist der Bauer und Hirte Wolfgang Ott. "Ich bin Almhirte geworden, weil ich auf meinen Großvater und meinen Vater stolz gewesen bin. Weil das auch zwei Hirten und Bergbuben waren - und darum bin ich das Gleiche geworden". Wie für seinen Großvater als auch für seinen Vater, ist die Aufgabe zur Mission geworden. "Ich will das, was meine Vorfahren verwaltet haben, mitverwalten und für meine Nachkommen wieder weiter verwalten. Ich bin kein Besitzer, ich bin ein Verwalter dieser schönen Natur".
Gleich gegenüber der Sammelstelle liegt der Hof der Familie Fritz. Die Bauern hier fühlen sich sehr verbunden mit ihrem Ta
Dokus & Reportagen wurde auf BR ausgestrahlt am Montag 27 Januar 2025, 21:00 Uhr.