Die Genussreise rund ums Erntedankfest führt nach Franken, in den Chiemgau, die Allgäuer Berge und wartet mit Schmalzgebäck, Almnüsserl und Zwetschgen-Bavesen auf. In Wien indes wird der erste herbstliche "Sturm" serviert: Ein halb vergorener Traubenmost.
Am ersten Sonntag im Oktober wird in vielen bayerischen und österreichischen Gemeinden Erntedank gefeiert. Jede Region präsentiert dabei typische Spezialitäten: In der Fränkischen Schweiz sind das zum Beispiel prächtige Kürbisse, aus denen sich köstliche Suppen und Gemüse-Ragouts zaubern lassen. In Altendorf im malerischen Regnitztal gibt es ein großes Kürbisfest, zu dem Hunderte von Besuchern strömen.Die Frauen von Inzell in den Chiemgauer Alpen putzen ihre Pfarrkirche besonders heraus: Im Kirchenschiff schwebt eine mächtige Ährenkrone über den Köpfen der Gläubigen. Zwischendurch stärken sie sich mit Schmalzgebäck, Almnüsserl und Zwetschgen-Bavesen.Erntedank feierten auch schon die alten Römer. Im ehemaligen Römerlager Bedaium am Chiemsee wird an diesem Feiertag mit einem typischen römischen Standardgericht, dem schmackhaften Eintopf namens "Puls“, daran erinnert.Im Allgäu bei Balderschwang fällt Erntedank mit dem Viehscheid zusammen. Die Rinder haben den Sommer auf der Gemeinschaftsalm verbracht und werden von ihren Bauern nun wieder in Empfang genommen. Mit einem Ausflug nach Niederösterreich endet die Erntedank-Tour von "Landgasthäuser“.In der Thermenregion südöstlich von Wien hat die Weinlese begonnen. In dem Klostergasthaus Thallern im berühmten Gumpoldskirchen wird ein "Sturm" serviert, ein halb vergorener Most. Dazu lässt die Volkstanzgruppe Baden die kaiserlichen Zeiten wieder aufleben.
Landgasthäuser wurde auf BR ausgestrahlt am Donnerstag 3 Oktober 2024, 19:30 Uhr.